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Schloss Hainewalde

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GPS: 50.915078, 14.707962

Über den Ort

Zuerst hauste auf dem Gelände der heutigen Schlossanlage ein Ritter namens Nicolaus diclus de Warnsdorf. Das war um 1392. Er zog einen breiten Wassergraben um seinen Rittersitz, um listigen Räubern wie mir einen Überfall schwer zu machen. Im Jahre 1564 wurde der Bau durch den nächsten Besitzer, Dr. Hans Ulrich von Nostitz, durch ein vierflügeliges Renaissanceschloss ersetzt. Es musste 1780 aufgrund von Baufälligkeit abgerissen werden. Nur der Flügel des Torhauses ist bis heute bestehen geblieben. Bis 1857 wurde der darin gelegene „Thronsaal“ als Gerichtsgebäude und Gefängnis genutzt. Ein Ort, an den kein Räuber hin wollte. Im Jahre 1749-55 wurde das uns heute bekannte Schloss durch den königlich-preußischen Kammerherrn Samuel Friedrich von Kanitz errichtet. Lokale Quellen berichten auch, dass August der Starke den Bau in Auftrag gegeben hätte, als Abfindung für einen Nebenbuhler. Die imposante barocke Dreiflügelanlage gilt auch als Sanssouci der Oberlausitz. Unterhalb der Anlage hatten zuvor die Familien Kanitz und Kyaw bereits mit der Anlage eines Barockparks mit mehreren Terrassen begonnen, die zum Hauptgebäude des Schlosses führen.

Seit 1927 gehört das Schloss der Gemeinde. 2001 gründete sich der Schlossverein, um das Schloss vor dem Verfall zu retten und es neu zu beleben. Seitdem finden regelmäßig Konzerte, Lesungen, Ausstellungen etc. statt, alle ein bis zwei Jahre auch ein Mittelalterfest, auf dem sich kleine und große Räuber wie in alte Zeiten zurück versetzt fühlen können. Ein Besuch lohnt sich! 

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