Vápenka

Über den Ort

Vápenný vrch/Kalkofenberg 

Am Südhang des unauffälligen Berges Namens Vapenny vrch (damals Kalkofenberg) (548 m.n.m.), der – und das ist witzig! – meist vom Granit gebildet ist, liegt eine bedeutsame geologische Lokalität, die vor allem durch Steinkenner ausgesucht wird. Man nennt sie Vapenka (auf Deutsch Kalkofen) und sie liegt auf der Lausitzer Störung und ist unikat hauptsächlich durch das Auftreten der Jura Kalksteine, die außer Doubice, Kyjov und Brtniky nirgendwo im Böhmen auftreten! Ja ja, Lausitzer Störung, das ist ein Unikat, hauptsächlich fragt mich nicht, was das ist. Dafür ist mein Räubergehirn kurz. Man spricht davon, dass sich die Erdrinden bewegt haben und die tiefer gelegten Gesteine mitschleppten. Na, aber lest das lieber selbst auf der Infotafel  und ich bin froh, dass ich damals nicht dabei gewesen bin. Es musste Riesenspektakel gewesen sein! Sonst ist die Stelle einzigartig, dank dem Untergrund wachsen hier Bäume, Strauche und Blumen, die anderswo nicht wachsen. Als ob die Nymphen selbst inmitten des Waldes ein Blumenbeet für ihre Nachttänze gemacht hätten. Das Ort hat aber auch andere Privilegien. Gewisse Zeit begann hier der längste Lehrpfad Böhmens. Den Pfad gründeten ein hiesiger Mann und mein Freund Rudolf Kögler aus Zahrady/Gärten. Noch nie davon gehört zu haben? Na, da habt ihr nur wenig durch die Herrschaft gewandert!

Vildas Tipp: 

Vergesst nicht sich die alten Kalksteinbrüche anzuschauen, wenn ihr schon da seid. Der Kalkstein wurde hier nicht nur gewonnen und folgend auch gebrannt. Er diente nicht nur als ein Düngemittel, sondern wurde auch im Bauwesen benutzt, z.B. beim Bau der Kirche in Srbska Kamenice in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.