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Lausche

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GPS: 50.849171, 14.646549

Über den Ort

Den Lausche Gipfel mag ich als Räuber besonders. Hier oben stehe ich oft und stelle mir vor, wie´s wäre, wenn ich das ganze Land hier erbeutet hätte. Wäre das nicht was? Wahrscheinlich aber hätte ich dann auch viele Neider?! Also doch lieber ein ganz einfacher kleiner Räuber. Die Lausche ist der höchste Berg Deutschlands – östlich der Elbe zumindest. Wegen der augenfälligen Gestalt hieß der Berg noch 1538 im Waltersdorfer Kirchenbuch Spitzer Stein, auch Spitzberg war gebräuchlich. Erst 1631 tauchte die heutige Bezeichnung Lausche auf und verdrängte bis ins 19. Jahrhundert die vormaligen. Der Name leitete sich entweder vom alttschechischen louče für Scheidung, Trennung, Grenze ab oder von luschen, was „auf Wild lauern“, „im Verborgenen liegen“ bedeutet. Bis ins 20. Jahrhundert sprachen die Einwohner von Waltersdorf und Großschönau vom Mittagsbarg – weil über dem Berg ganz im Süden zu Mittag die Sonne stand. Vom 16. bis ins 20. Jahrhundert wurde am Nordhang in bedeutendem Umfang Sandstein abgebaut. Namen wie Wändebruchstiege und Steinbruchweg erinnern bis heute daran. Verwendung fand der Naturstein z. B. als Türstock oder für Steinmetz- und Bildhauerarbeiten. Genau über den Kamm geht auch die deutsch-tschechische Grenze. Sieh dich doch mal beim Nachbarn um, vielleicht findest Du noch einen anderen Räuber-Punkt?

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