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Burg Hohnstein

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GPS: 50.979719, 14.109834

Über den Ort

Eine Burg wie sie mir als Räuber gefällt. Wenn´s mir mal auf dem Tollenstein zu bunt wird, dann ist das genau der richtige Ort für den Räuber-Urlaub in der Sächsischen Schweiz. Die Burg Hohnstein wurde vermutlich im 12. Jahrhundert als böhmische Grenzfeste zur Markgrafschaft Meißen und somit gegen Sachsen errichtet. 1353 erhält der böhmische Adlige Hinko Berka von Dubá, dessen Wappen mit gekreuzten Eichenästen den Durchgang zum zweiten Hof ziert, die Burg zum Lehen. 1443 verloren die Berken von der Dubá das Anwesen durch Tausch- und Kaufgeschäfte an Kursachsen unter Friedrich dem Sanftmütigen, es blieb aber bis 1806 böhmisches Lehen. Die Wettiner gingen von hier aus auf die Jagd und zum Lachsstechen. 

In den folgenden Jahrhunderten diente die Burg wechselnd als Verwaltungssitz (kurfürstliches Amt) sowie Gerichtsstand und Gefängnis. Die ursprünglich aus Holz errichteten Anlagen wurden im 17. und 18. Jahrhundert allmählich durch die heutigen Steinbauten ersetzt und widerstanden 1639 sogar erfolgreich einer schwedischen Belagerung. 

Der Sächsische Landtag beschloss im September 1924, die Anlage dem Reichsverband Deutscher Jugendherbergen zur Verfügung zu stellen. Im April 1926 wurde die Burg als Jugendherberge (Jugendburg) eröffnet. Mit 800 Übernachtungsplätzen war Burg Hohnstein zu dieser Zeit die größte Jugendherberge in Deutschland. 

Ein großer Burggarten mit Freilichtbühne bieten heute beste Bedingungen für Veranstaltungen, das Museum zeigt die Geschichte der Burg und der Stadt, in der Naturkundeausstellung ist das Leben von Fledermäusen und Lachsen erklärt und der Aussichtsturm bietet einen weiten Blick über die Sandsteinfelsen.

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Kommentare

19. 6. 2018 08.27   5

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