Fukov

Über den Ort

Zaniklá osada Fukov/Verschwundene Siedlung Fugau

Nicht immer ist die Geschichte unserer Herrschaft fröhlich und lustig. Manchmal kriegt man Gänsehaut davon und der Mensch bekommt schwarze Gedanken. Beispielweise wenn man auf einem Ort steht, wo noch vor kurzer Zeit 143 Häuser mit mehr als siebenhundert Einwohner gestanden haben und man hat darin gelebt, geträumt, geliebt und ist gestorben. So ein Schicksal traf Fukov (Fugau), eine frühere Fischersiedlung. Die Geschichte fällt zurück ins 15. Jahrhundert. Der erste schriftliche Beweis trägt die Jahreszahl 1474. Im Jahre der Herrn 1788 hat man hier eine Kirche mit drei Glocken und einer Orgel geweiht. Währen der Napoleon Kriege lagerten hier 60.000 russische Soldaten, die den Napoleon verfolgt haben! Zwei Mal haben sich die hiesigen Einwohner entschieden, ob sie sich an Deutschland angliedern wollen und blieben immer dem Böhmen treu. Das Leben legte sich hier im Jahre 1945 still. Damals standen hier außer der Kirche noch ein Pfarramt, eine zweiklassige Gemeindeschule, eine Post und ein Zollamt. Das Leben pulsierte hier in acht Vereinen, in 58 Gewerben, in zwanzig Geschäften und fünf Gasthäusern.

Das alles sollt ihr an Gedanken haben, wenn ihr da stehen werdet und leise Piet den Ortsmenschen und dem Ort selbst gebt. Darum bitte ich euch ich, der Räuber Vilda!

Vildas Tipp: