Schunkelhaus Obercunnersdorf

Über den Ort

Auch wenn das Häuschean hier keinen Reitstall hat und auch, wenn ich als Räuber hier nicht hätte wohnen können, ist das Haus hier etwas für euch: Das älteste und kleinste auf 90 Quadratmetern erbaute Umgebindehaus im Ort Obercunnersdorf ist das „Schunkelhaus“. Es ist ein Beispiel für die Nutzung von Restflächen in der nahezu geschlossenen Bebauung der Dorfaue.  Der Bau des Hauses ist um 1730 belegt. Da das Gebäude schrägwinklig und abfallend im Fundament ist, dazu noch in sich gedreht, erweckt es den Eindruck, es sei am Schaukeln und werde bald umfallen. Die Verschieferung unterstützt diesen Eindruck zusätzlich. Deshalb erhielt es den Namen 'Schunkelhaus'. Die Einrichtung der Blockstube mit Deckenbalken und Rutschen vor den Fenstern (eine Art innenliegende Fensterläden, die auf Schienen hin und her „gerutscht“ werden) erinnert an die Lebensweise vor über 100 Jahren und erlaubt der heutigen Generationen einen Einblick in das soziale Milieu der gebirgigen Oberlausitz. Das kleine Haus war bis 1990 bewohnt. Heute ist es ein zuckersüßes Museum.